Freiheitliche befragen Landesrätin Kampus in der kommenden Landtagssitzung zu geplanten Maßnahmen, um Familien bei der Finanzierung von Nachhilfekosten unter die Arme zu greifen.

In den letzten Jahren litten besonders Kinder und Jugendliche unter den völlig überzogenen Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie. Untersuchungen zufolge ist es bei einem großen Teil der Schüler zu Lernverlusten, besonders stark in Mathematik, gekommen. Vor allem Home-Schooling und Distance-Learning habe die Lernfortschritte beeinträchtigt und die individuellen Unterschiede zwischen Schülern verstärkt. Demzufolge ist die Nachfrage nach Nachhilfeunterricht im Steigen begriffen, viele Familien können sich diesen aufgrund der horrenden Teuerung aber immer seltener leisten. Eine Erhebung der Arbeiterkammer Steiermark hat gezeigt, dass steirische Eltern durchschnittlich 810 Euro im laufenden Schuljahr 2022/2023 für Nachhilfe ausgeben mussten. Das sind 210 Euro mehr als im Schuljahr zuvor. „Für viele Eltern sind die Kosten, die in Zusammenhang mit der Schulausbildung ihrer Kinder stehen, kaum mehr zu stemmen. Aufgrund steigender Fixkosten und explodierender Preise in nahezu allen Lebensbereichen müssen bedauerlicherweise viele Eltern abwägen, ob Nachhilfe für ihre Kinder noch finanzierbar ist. Aus freiheitlicher Sicht ist es ein Gebot der Stunde, den steirischen Familien dabei unter die Arme zu greifen“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek, der SPÖ-Soziallandesrätin Doris Kampus im Rahmen der nächsten Landtagssitzung am kommenden Dienstag befragen wird, welche Maßnahmen sie setzen wird, um Familien bei der Nachhilfefinanzierung zu unterstützen. „Schulkosten und Bildungsteilhabe dürfen Familien finanziell nicht zusätzlich unter Druck bringen. Gerade armutsgefährdete Familien und Alleinerziehende sind besonders stark von der Teuerung betroffen – hier braucht es jedenfalls entsprechende Unterstützungsleistungen seitens des Landes“, so Kunasek, der abschließend auf einen von der FPÖ im Landtag eingebrachten Antrag auf Einführung einer Nachhilfeförderung für steirische Familien verweist.