Mario Kunasek:

Steirische Landesregierung scheitert in Causa Spielberg – Formel-1 im Juni nicht wie gewohnt möglich!

FPÖ-Antrag auf Erhöhung der Zuschauerzahlen für Formel-1 im Landtag zwar angenommen, LH Schützenhöfer und LR Drexler konnten sich auf Bundesebene jedoch nicht durchsetzen; Freiheitliche zeigen sich enttäuscht.

Wie eine große steirische Tageszeitung heute berichtete, dürfen „dank kreativer Auslegung“ der aktuellen Corona-Restriktionen am ersten Formel-1-Wochende Ende Juni nun 15.000 statt 3.000 Motorsportfans auf den Red Bull Ring. In den vergangenen Wochen herrschte massive Unklarheit, was die möglichen Zuschauerzahlen für das erste Formel-1-Rennen in Spielberg betrifft. Bekanntlich kann das zweite Rennen, der große Preis von Österreich, am 3. bzw. 4. Juli ohne Besucherobergrenze und damit veranstaltungsrechtlich mit bis zu 105.000 Personen stattfinden. Warum eine Woche früher nun lediglich ein Bruchteil davon auf den Spielberg-Ring darf, ist für die Freiheitlichen unverständlich. Die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ sowie Grüne und NEOS haben sich in der letzten Landtagssitzung eindeutig für eine Erhöhung der Zuschauerkapazitäten am Spielberg-Ring ausgesprochen und dem FPÖ-Antrag, der auf mindestens 30.000 zugelassene Motorsportfans abzielte, die Zustimmung erteilt. Dass die steirische Landesregierung im Bund nun offenbar kein besseres Ergebnis erzielen konnte, ist enttäuschend. „Sportlandesrat Christopher Drexler, der sich in der Landtagssitzung am Dienstag äußerst optimistisch zeigte, was die Erhöhung der Besucherobergrenze ‚um ein Vielfaches‘ betrifft, sowie Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer haben in Verhandlungen mit dem Bund versagt. Offenbar konnten sich die beiden ÖVP-Politiker bei ihrem Parteikollegen Bundeskanzler Kurz sowie Sportminister Kogler nicht durchsetzen, um eine gedeihliche Lösung für die Motorsportevents in der Grünen Mark zu erzielen. Das ist nicht nur schade für die Fans und das Projekt Spielberg, sondern trifft auch die regionale Wirtschaft im Murtal und der gesamten Steiermark, die durch fehlende Motorsportfans vor Ort erhebliche Einbußen zu verzeichnen hat“, so FPÖ-Sportsprecher und Klubobmann Mario Kunasek.

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