Stefan Hermann:

Steirische Volkspartei zum Steigbügelhalter der Bundesregierung degradiert!

Freiheitliche kritisieren abermals Lockdownpolitik der Bundesregierung – Starker Protest der Interessensvertretungen gefordert.

Gestern verkündete die Bundesregierung die Verlängerung der Corona-Maßnahmen für die Gastronomie und Hotellerie. Diese Branchen werden voraussichtlich bis Ostern geschlossen bleiben. Die steirischen Freiheitlichen zeigen sich verärgert über den Dauerlockdown. „Es ist aus wirtschaftspolitischer Sicht in höchstem Maße unverantwortlich, ganze Sparten in ihrer Erwerbsausübung derart zu behindern. Wir fordern abermals eine sofortige Öffnung der Gastronomie und Hotellerie, um den heimischen Wirtschaftsstandort nicht noch weiter an die Wand zu fahren – schließlich sind auch zahlreiche Zulieferer von diesem Dauerlockdown massiv betroffen“, so FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann, der auch die steirische ÖVP rund um Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer kritisiert. „Einst handelte es sich bei der steirischen Volkspartei um eine stolze Landesgruppe, die, wenn nötig, im Interesse der Grünen Mark auch gegen Wien aufbegehrte. Diese Zeiten scheinen endgültig vorbei“, so Hermann. „Nun agiert ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer als Steigbügelhalter des Kanzlers bei dessen neuesten Verkündigungen – das ist schlichtweg traurig. Es wirkt so, als würde Bundeskanzler Kurz predigen, während der steirische Landeshauptmann lediglich brav ministriert. Die gesamte steirische Landesgruppe hängt am türkisen Rockzipfel und fungiert als blinder Befehlsempfänger der Wiener Chaospolitik, anstatt die getroffenen Maßnahmen kritisch zu hinterfragen“, so Hermann weiter, der auf ein Aufbegehren aus anderen Bereichen hofft: „Wenn schon die Landespolitik mit Kritik spart, so hoffen wir doch, dass die steirische Wirtschaftskammer als Interessensvertretung gegen die verkündeten Maßnahmen Sturm läuft. Deren Präsident Josef Herk hat ja bereits in der Vergangenheit offenen Protest geäußert“.

Zurück

Ähnliche

Themen