Marco Triller

Verkauf des SIM-Campus wirft viele Fragen auf

Landesregierung beschließt Verkauf des Simulationsspitals in Eisenerz an Tourismusbetrieb, Freiheitliche sehen darin rot-schwarzes Versagen und befürchten Ende des Projektes.

 

Bereits Ende Juli dieses Jahres wurden Gerüchte um den Verkauf des SIM-Campus laut. Das im ehemaligen Spitalsgebäude in Eisenerz untergebrachte medizinische Trainingszentrum, dem mit Jahresende das finanzielle Aus drohte, soll nun um 650.000 Euro veräußert werden. Laut aktueller Berichterstattung soll der neue Betreiber ein Tourismusbetrieb mit Standort in der Region sein und sich dazu bekannt haben, das Projekt im Sinne der ursprünglichen Ziele weiterzubetreiben. Der regionale Landtagsabgeordnete und FPÖ-Gesundheitssprecher Marco Triller sieht den Verkauf äußerst kritisch. „Sobald die entsprechende Regierungsvorlage zur Veräußerung des ehemaligen LKH-Gebäudes dem Landtag vorgelegt wird, werden wir Freiheitliche diese genauestens prüfen“, so Triller, der bereits im Juli Anfragen an die zuständige Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß sowie Landeshauptmann Schützenhöfer zu den Zukunftsplänen für den SIM-Campus eingebracht hat. Dass sich die Landesregierung nun ganz aus diesem Projekt zurückzieht, ist bezeichnend. „Offenbar will das Land Steiermark gar keine Verantwortung mehr in Eisenerz übernehmen, sonst wäre auch schon längst ein Notarztstützpunkt in der exponiert gelegenen Stadtgemeinde eingerichtet worden. Nur beim Schließen von Krankenhäusern und Abstoßen von herausfordernden Projekten sind die schwarz-roten Regierer sofort zur Stelle. Wenn es darum geht, Verantwortung für den ländlichen Raum zu leben, dann gibt diese Landesregierung ein sehr trauriges Bild ab“, schüttelt Triller den Kopf. „Die Veräußerung des Spitalsgebäudes wirft jedenfalls eine Reihe an Fragen auf, die es zu klären gilt. Ob das frühe Ende des Projekts Simulationsspital durch den Verkauf abgewendet werden kann, darf ohnehin bezweifelt werden“, so Triller abschließend.

Zurück

Ähnliche

Themen