Mario Kunasek:

Verschiebung der Airpower wäre völlig falsches Signal!

FPÖ-Kritik an Überlegungen zur Verschiebung der Airpower; Absage 18 Monate vor der Veranstaltung ist fatales Signal für andere Großevents.

Die inzwischen zur Tradition gewordene Airpower am Flugplatz Zeltweg scheint derzeit auf wackeligen Beinen zu stehen. Dem Vernehmen nach, plant das Verteidigungsministerium seit längerem die geplante Flugshow zu verschieben bzw. abzusagen. „Eine derart frühe Verschiebung der Airpower wäre gerade in Krisenzeiten ein vollkommen falsches Signal. Anstatt Optimismus für die Veranstaltungsbranche zu vermitteln, werden seitens der Bundesregierung Überlegungen für Absagen und Verschiebungen bekanntgegeben. Planungssicherheit sieht anders aus. Die Signal- und Vorbildwirkung für andere Großveranstaltungen ist verheerend“, zeigt sich der freiheitliche Klubobmann und ehemalige Verteidigungsminister Mario Kunasek verärgert. Es stelle sich auch die Frage, was dies nun für das Volkskulturfest „Aufsteirern“ oder andere Großveranstaltungen im Musikbereich für das Jahr 2022 (nicht 2021!) bedeutet. „Wenn mehr oder weniger offen kommuniziert wird, dass das Bundesheer Veranstaltungen eineinhalb Jahre vor deren Abhaltung absagt, werden wir noch lange nicht ‚Licht am Ende des Tunnels‘ sehen. Wer, wenn nicht das Österreichische Bundesheer ist in der Lage, mit der nötigen Vorlaufzeit einen reibungslosen und sicheren Ablauf einer Großveranstaltung zu garantieren? Ich traue das der Truppe zu“, so Kunasek, der auch Ausreden zur Vorlaufzeit der Airpower nicht gelten lassen möchte. „Für die Airpower 2019 haben wir elf Monate vor der Veranstaltung die Finanzierung auf die Beine gestellt. Die verantwortlichen Heeresteile haben es dennoch geschafft, innerhalb eines Jahres eine hervorragende Veranstaltung zu organisieren. Der Vorwand, dass nun dem Bundesheer die Zeit für die Organisation davonlaufe, ist daher mehr als zweifelhaft“, so der ehemalige Verteidigungsminister.

Touristischer Mehrwert wird gänzlich außer Acht gelassen
Wie wichtig die Abhaltung der Airpower für die gesamte Region des Murtales ist, zeigen die Nächtigungszahlen. Laut einer Studie des „international central european institute“ verzeichnete die Region ein Durchschnittsplus von 37 Prozent bei Nächtigungen im Vergleichsmonat zu einem normalen Jahr. Auch für die ganze Steiermark ist im Beobachtungszeitraum ein Plus von 12 Prozent bei den Nächtigungen feststellbar. Bei den Ankünften beläuft sich das Plus auf 24 Prozent für die Region und 8 Prozent für die gesamte Steiermark. „Die ohnehin von der Landesregierung sträflich vernachlässigten Regionen leben von Großveranstaltungen wie der Airpower. Den touristischen Mehrwert zu ignorieren, ist ein völlig falsches Signal. Wir werden aus diesem Grund eine parlamentarische Anfrage einbringen, um die tatsächliche weitere Vorgangsweise des Ministeriums in Erfahrung zu bringen. Ein kampfloses Aufgeben der Airpower wird es mit uns Freiheitlichen mit Sicherheit nicht geben“, so Kunasek abschließend.

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