Stefan Hermann:

Volkskultur Steiermark GmbH zu wichtig für schwarz-roten Postenschacher!

Verdächtige Ausschreibung des Geschäftsführerpostens sorgt für Verwunderung und deutet auf maßgeschneiderte Position für schwarzen oder roten Parteigünstling hin!

Völlig überraschend kommt es zur Neuausschreibung der Geschäftsführung der Volkskultur Steiermark GmbH, wo deren bisherige Leiterin seit über zehn Jahren hervorragende Arbeit nach innen sowie nach außen leistete und damit der steirischen Volkskultur einen wichtigen Platz in der weiß-grünen Kulturlandschaft sicherte. Über die Hintergründe des Abgangs kann nur spekuliert werden, zu vermuten ist jedoch, dass mit der maßgeschneiderten Neuausschreibung offenbar ein zu versorgender Parteigünstling bevorzugt werden soll. Aus freiheitlicher Sicht ist es absolut nicht nachvollziehbar, dass für diesen Bereich ein mit Master oder Magister abgeschlossenes Studium der Sozial- respektive Wirtschaftswissenschaften oder der Rechtswissenschaften die Voraussetzung sein soll, während die Universität Graz seit Jahrzehnten hervorragend geeignetes Personal über das Studium der „Europäischen Ethnologie“ – vormals als Volkskunde bekannt – ausbildet. Darüber hinaus mutet auch die Voraussetzung, in einem dieser Bereiche für fünf Jahre gearbeitet zu haben, seltsam an. Inwiefern ein juristischer Mitarbeiter eines Anwaltsbüros oder einer Versicherung qualifizierter sein soll als „echte“ Volkskundler, kann wohl nur Kulturlandesrat Christopher Drexler beantworten. „Die Ausschreibung legt den Verdacht nahe, dass einmal mehr einer parteinahen Person ein unverhältnismäßiger Vorteil zugeschanzt wird. Bei einem Mindestlohn von 90.000 Euro brutto im Jahr darf sich der Steuerzahler jedoch absolute Fairness und Transparenz erwarten. Wir werden bei einer parteipolitisch motivierten Besetzung jedenfalls nicht wegschauen. Ob der Jurist und ehemalige ÖBAG-Chef Thomas Schmid seinen Wohnsitz in die Steiermark verlagern wird, ist bislang nicht bekannt“, schüttelt FPÖ-Landesparteisekretär LAbg. Stefan Hermann den Kopf über die bereits sattsam bekannte ÖVP-Versorgungsmaschinerie.

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