Mario Kunasek:

Wie viele Ärzte haben der KAGes zuletzt freiwillig den Rücken gekehrt, Frau Gesundheitslandesrätin?

Freiheitliche befragen ÖVP-Landesrätin Bogner-Strauß in morgiger Landtagssitzung zum grassierenden Ärztemangel und fordern Maßnahmen, um der sinkenden Arbeitszufriedenheit entgegenzuwirken.

 

Der grassierende Ärztemangel erstreckt sich mittlerweile auf sämtliche Versorgungsbereiche. Der heimische Spitalssektor bildet in diesem Zusammenhang keine Ausnahme. Laut medialer Berichterstattung im Oktober dieses Jahres fehlen in den steirischen Spitälern derzeit knapp 100 Ärzte. Kombiniert mit dem Pflegekräftemangel führt dies nicht nur zu hunderten Bettensperren, Patienten-Aufnahmestopps, Verschiebungen von Therapien und Zwei-Klassen-Medizin, sondern vor allem auch zu einer massiven Belastung des vorhandenen Personals, dessen Arbeitszufriedenheit folglich stetig sinkt. „Es ist zu befürchten, dass sich die Meldungen über fehlende Ärzte in den heimischen Spitälern in den kommenden Jahren weiter mehren werden. Diesem Trend muss endlich mit wirksamen Maßnahmen entgegengewirkt werden. Das Land Steiermark und die KAGEs-Führung müssen alles Notwendige unternehmen, um zum einen neue Mitarbeiter zu gewinnen und zum anderen bestehendes medizinisches Fachpersonal zu halten“, so FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek, der im Rahmen der morgigen Landtagssitzung folgende Frage an ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß stellen wird: „Wie viele Ärzte haben im Zeitraum von 1. Jänner 2021 bis 30. September 2022 das Dienstverhältnis mit der KAGes aus eigenem Antrieb heraus beendet?“ Die Freiheitlichen erwarten sich eine konkrete Antwort der Landesgesundheitsreferentin und betonen die Wichtigkeit, auch die Beweggründe für freiwillige Mitarbeiterabgänge in jedem einzelnen Fall genau zu prüfen. „Es ist offensichtlich, dass die Unzufriedenheit während der vergangenen beiden Corona-Jahre enorm zugenommen hat. Ob dieser vermehrte Unmut bereits in erhöhten freiwilligen Abgängen im Bereich der KAGes-Ärzteschaft gegipfelt ist, wollen wir im Rahmen der morgigen Befragung in Erfahrung bringen“, so Kunasek abschließend.

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