Freiheitliche bringen in morgiger Landtagssitzung Antrag für Reform der KAGes-Gehaltsstrukturen ein – Gesundheitslandesrätin Bogner-Strauß und Personallandesrat Amon sind in der Verantwortung, Gehaltsstrukturen nachhaltig zu verbessern!

Der Ärzte- und Pflegekräftemangel im heimischen Krankenanstaltenwesen hat mittlerweile besorgniserregende Ausmaße angenommen. Per Stichtag 31. Dezember 2022 waren in der Steiermark knapp 185 Spitalsärzte-Stellen in der KAGes unbesetzt, bei den diplomierten Pflegekräften waren es sogar 483 Dienstposten. Einer der Gründe für diese Misere ist zweifelsohne das unattraktive Gehaltssystem für die in der KAGes tätigen Mediziner und Pflegekräfte. Vor allem bei den Einstiegs- und Grundgehältern kann die Steiermark mit anderen Bundesländern nicht mithalten. So wird laut einer aktuellen Stellenausschreibung auf der KAGes-Homepage der Vollzeit-Posten als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegekraft mit einem monatlichen Brutto-Mindesteinstiegsgehalt von 2.759,70 Euro ausgeschrieben. In Oberösterreich beläuft sich das Mindestgehalt einer diplomierten Pflegekraft auf 2.885,90 Euro, im Burgendland sind es 3.222 Euro, in Niederösterreich sind bis zu 3.679 Euro im Monat möglich. „Der Umstand, dass in unseren Nachbarbundesländern offensichtlich weit höhere Einstiegsgehälter gezahlt werden, wird – wenn auf politischer Ebene nicht rasch gegengesteuert wird – den Ärzte- und Pflegekräftemangel in den steirischen Spitälern in Zukunft noch weiter befeuern. Damit wir im Bundesländervergleich nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten, werden wir Freiheitliche eine umgehende Reform der KAGes-Gehaltsstrukturen beantragen, wobei dabei ein besonderer Fokus auf eine deutliche Erhöhung der Grund- und Einstiegsgehälter gelegt werden muss“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek, der in der morgigen Landtagssitzung einen entsprechenden Entschließungsantrag einbringen wird. „Es steht außer Frage, dass es umgehend nachhaltige und rasch wirkende Verbesserungsmaßnahmen braucht, um zum einen das in den steirischen Spitälern tätige Personal zu halten und zum anderen neue Fachkräfte für eine KAGes-Anstellung zu gewinnen. Wir erwarten uns im Landtag Steiermark eine breite Unterstützung unseres Anliegens, zielt dieses schließlich auf eine nachhaltige Attraktivierung der heimischen Spitäler als Arbeitgeber und damit auch auf die Sicherstellung einer hochwertigen Gesundheitsversorgung ab“, so Kunasek abschließend.