Bilanz zu Selbsttests in Schulen bestätigt Unverhältnismäßigkeit: 0,03 Prozent der 157.101 getesteten Schüler und Lehrer wurden positiv auf COVID-19 getestet; Freiheitliche stellen Zweckmäßigkeit der Massentests infrage.

Vier Tage ist es her, dass Bildungseinrichtungen in der Steiermark wieder ihre Pforten öffneten und Kinder in den Präsenzunterricht zurückkehren durften – sofern sie sich vorab einem Corona-Test unterzogen hatten. Seit Montag, dem 15. Februar 2021, wurden an steirischen Schulen insgesamt 157.101 sogenannter „Anterio-Nasal-Tests“ an Schülern und Lehrern durchgeführt. Die gestern veröffentlichte Bilanz der zwei Testtage am Montag und Mittwoch offenbart nun die gewaltige Unverhältnismäßigkeit dieser Testungen. So waren von insgesamt 140.282 getesteten Schülern lediglich 27 Testergebnisse positiv. Bei den 16.819 getesteten Lehrern wurden 16 positive Fälle verzeichnet. Prozentuell betrachtet entspricht dies einem Wert von 0,03 positiv getesteten Personen. Die Verhältnismäßigkeit der massenhaft durchgeführten Zwangstests wird von den Freiheitlichen zurecht infrage gestellt. „Wenn von rund 157.000 durchgeführten Tests lediglich 43 und damit 0,03 Prozent positiv ausfallen, muss man sich die Frage stellen, ob diese Maßnahme zweckmäßig ist. Die Sinnhaftigkeit, massenhaft symptomlose Kinder zu testen, erschließt sich ohnehin nur den Wenigsten. Viele Eltern stellen sich die berechtigte Frage, warum Kinder zweimal wöchentlich getestet werden müssen, wenn diese in der Schule weiterhin zum Maskentragen verpflichtet sind. Dass Schüler, die die Zwangstests aus welchen Gründen auch immer ablehnen, weiter mit ein paar Arbeitsblättern in den Heimunterricht verbannt werden, ist aus freiheitlicher Sicht genauso wenig nachvollziehbar. Schließlich haben viele Kinder derzeit mit enormen Bildungsrückständen zu kämpfen. Schüler haben bereits genug an den völlig überzogenen Maßnahmen gelitten. Sie jetzt auch noch zweimal in der Woche unverhältnismäßigen Zwangstests auszusetzen, ist völlig inakzeptabel. Es ist Zeit, den Kindern wieder echte Perspektiven zu geben!“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann.