Wie bereits in den vergangenen Jahren hat die Studentenvertretung der Universität Graz auch heuer einen Bus zur Demonstration gegen den Akademikerball in der Wiener Hofburg organisiert. Unter dem Deckmantel „Kultref goes Wien“ wird zwar ein kultureller Ausflug angepriesen, Ziel der Fahrt ist jedoch die Teilnahme an jener Demonstration, die in der Vergangenheit zu massiven Polizeieinsätzen und der Verwüstung der Wiener Innenstadt geführt hatte. „Dass es in der Hochschulvertretung einen gültigen Beschluss zur jährlichen Abhaltung einer solchen Fahrt gibt, ist doch mehr als befremdlich“, so FPÖ-Landesparteisekretär und Bildungssprecher im Landtag Stefan Hermann. „Dass die Gelder, die aus der Zwangsmitgliedschaft der Studierenden entstammen, für solch fragwürdige Projekte verschleudert werden, ist abzulehnen. Die Hochschulvertretung ist ja bereits in den vergangenen Jahren nicht gerade durch sorgsamen Umgang mit den Beiträgen aufgefallen“, so Hermann weiter. Besonders der Fall einer 6.200 Euro teuren Luxuskaffeemaschine für die ÖH-Funktionäre sorgte 2018 für Aufsehen. „Wir Freiheitliche treten generell für die Abschaffung dieser Zwangsmitgliedschaft ein. Jene Gelder, welche die Studenten bisher eingezahlt haben, sind jedoch für universitäre Projekte zu verwenden und nicht für Spaßfahrten zu Chaos-Demonstrationen. Die ÖH soll sich endlich wieder auf ihre Kernaufgabe, nämlich als Servicestelle für Studenten zu fungieren, besinnen und keine ideologisch verblendete Gesellschaftspolitik betreiben“, so Hermann abschließend.