FPÖ-Kunasek/Schöggl: „‚Aufsteirern‘ muss stattfinden!“

Großdemos erlaubt, aber Events und Brauchtumsveranstaltungen untersagt; Freiheitliche pochen auf Abhaltung des größten Volkskulturfestes in Österreich und weiterer Veranstaltungen.

Dieses Wochenende demonstrierten unter der Patronanz kommunistischer und grüner Jugend rund 10.000 Menschen in Graz. Dabei wurde auf Abstandsregeln und Mundschutz in den meisten Fällen gepfiffen. Entsprechende Strafen wurden laut steirischer Landespolizeidirektion nicht verhängt, da das Demonstrationsrecht über die Corona-Restriktionen zu stellen sei – eine durchaus kreative Rechtsinterpretation, die wohl nicht zuletzt vom schwarzen Innenministerium gesteuert ist. Für die Freiheitlichen steht in Anbetracht dieser Vorgehensweise im Rahmen der Demonstration nun fest, dass Veranstaltungen – allen voran das „Aufsteirern“ – dieses Jahr unbedingt stattfinden müssen. An der Event- und Veranstaltungsbranche hängen viele Arbeitsplätze und angesichts der Tatsache, dass tausende Menschen demonstrieren gehen können, wird es wohl möglich sein, auch Feste abzuhalten. „Wir müssen auch dem großen wirtschaftlichen Zweig der Veranstalter und Eventplaner wieder positive Perspektiven geben. Es ist völlig unfair, dass Demonstrationen mit tausenden Menschen sanktionslos toleriert werden, während Veranstaltungen wie das ‚Aufsteirern‘ oder diverse Marktfeste – geht es nach Schwarz-Grün – nur unter strengsten Vorgaben oder am besten gar nicht stattfinden sollen. Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen!“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek, der die Landes- und Bundesregierung auffordert, den unnötigen Einschränkungen endlich ein Ende zu setzen.

Im Zusammenhang mit dem „Aufsteirern“ meldet sich auch der ehemalige freiheitliche Landeshauptmannstellvertreter und „Erfinder“ des größten Volkskulturfestes in Österreich Leopold Schöggl zu Wort. „Ich appelliere an die gesamte Landesregierung, dass auch dieses Jahr das allseits beliebte ‚Aufsteirern‘ abgehalten wird. Es ist das Fest der Steirer, unserer weiß-grünen Kultur und gerade aufgrund der tristen wirtschaftlichen Lage braucht es Gemeinsinn, Miteinander und Geselligkeit. Die Volkskultur ist ein verbindendes Element unserer steirischen Identität und sollte nicht den aus heutiger Sicht überzogenen Restriktionen zum Opfer fallen. Vielmehr sollte das ‚Aufsteirern‘ ein deutliches Signal für den Eintritt in unsere steirische Normalität sein“, so Schöggl abschließend.

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