Stefan Hermann:

Aussagen von ÖVP-Landeshauptmann Drexler zu Regierungsbildung sind peinliches und durchschaubares wahltaktisches Manöver!

Doppelbödigkeit der Aussagen des Landeshauptmannes erreichen in ZIB-Interview neuen Höhepunkt – schwarz-rote Regierungsfantasien des Landeschefs sind offenkundig.

Im Rahmen eines Interviews in der gestrigen Ausgabe der „ZIB 2“ ließ der steirische ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler mit Aussagen aufhorchen, wonach er es für völlig falsch halte, dass Bundespräsident Van der Bellen den offiziellen Auftrag zur Regierungsbildung an ÖVP-Obmann Karl Nehammer erteilt hat. In scheinheiliger Manier betonte Drexler, der Bundespräsident hätte diesen Auftrag an Herbert Kickl als Parteiobmann der stimmenstärksten Wahlpartei vergeben müssen. „Die Doppelbödigkeit der ÖVP hat mit dem gestrigen Interview einen neuen Höhepunkt erreicht“, erklärt FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann. „Wenn Drexler einerseits auf die bundespolitischen Usancen pocht und andererseits mehrfach betont, Herbert Kickl nicht als Bundeskanzler zu wollen, handelt es sich um ein durchschaubares Spiel. Ebenso die Aussage, die Bundespartei unter Herbert Kickl würde sich im Schmollwinkel befinden – dort dürfte wohl eher schon Karl Nehammer stehen“, so Hermann weiter, der auch auf zahlreiche Aussagen des ÖVP-Landeshauptmannes in der Vergangenheit verweist. „ÖVP-Mann Drexler hat in dutzenden Interviews sein Faible für eine schwarz-rote Regierung in der Grünen Mark, aber auch auf Bundesebene, vorbei an den Freiheitlichen, immer wieder offen zur Schau gestellt. Nun aus wahltaktischen Motiven heraus seine Meinung zu ändern, ist gleichermaßen peinlich wie durchschaubar. Es wäre wünschenswert, wenn der Landeshauptmann ehrlich für demokratische Vorgänge eintreten würde anstatt die aktuelle Situation aus wahlstrategischem Kalkül für den anstehenden Urnengang in der Steiermark auszuschlachten. Es ist klar, dass es in der Steiermark nur eine Möglichkeit gibt, um ein drohendes Ampel-Chaos wie auf Bundesebene zu verhindern und diese besteht darin, die Freiheitliche Partei klar zur stärksten Kraft im Land zu machen. Ansonsten kann davon ausgegangen werden, dass auch in unserem Heimatbundesland eine Koalition des Stillstandes und des kleinsten gemeinsamen Nenners angestrebt wird“, so der freiheitliche Landesparteisekretär abschließend.

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