Der Abbau von 200 Mitarbeitern bei der AVL ist ein Symptom der verfehlten Wirtschafts- und Energiepolitik
Die AVL gab bekannt, dass bis Ende des Jahres etwa 70 Mitarbeiter gekündigt und weitere 130 nicht nachbesetzt werden. Als Ursache dafür nannte der Technologiekonzern die hohen Personal- und Energiekosten sowie die schwächelnde deutsche Autoindustrie. Die FPÖ fordert eine politische Trendwende zum Erhalt des heimischen Wirtschaftsstandorts.
„Seit Jahren warnen wir Freiheitliche vor den Konsequenzen der schwarz-grünen Wirtschafts- und Energiepolitik. Ministerin Gewessler befeuert über ihre politischen Fehlentscheidungen die Explosion der Energiepreise und schwächt damit den österreichischen Industriestandort nachhaltig. Der Stellenabbau bei der AVL in Graz ist ein Warnsignal für die Bundesregierung. Vor allem die vermeintliche Wirtschaftspartei ÖVP muss endlich aktiv werden und der ideologiegetriebenen Grünen Ministerin die Grenzen aufzeigen“, so der FPÖ-Energie- und Wirtschaftssprecher NAbg. Dr. Axel Kassegger.
Neben den Energiepreisen ist auch die enorme Unsicherheit in der europäischen Automobilbranche eine Gefahr für den Wohlstand in Österreich. Pläne wie etwa das Aus für Verbrennungsmotoren in der Europäischen Union ab 2035 setzen die Branche massiv unter Druck und führen zu einem Wettbewerbsnachteil gegenüber der Konkurrenz in den Vereinigten Staaten und China. „Die Automobilindustrie ist essenzieller Bestandteil der österreichischen Wirtschaft. Pläne der EU wie etwa das Aus für Verbrennungsmotoren sind daher ein direkter Angriff auf den Wohlstand in unserem Land. Wir fordern an dessen Stelle einen Fokus auf die Forschung und Entwicklung in Europa. Investitionen in die Weiterentwicklung alternativer Kraftstoffe sowie des Verbrennungsmotors sind sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus umweltpolitischer Sicht die bessere Alternative“, so Kassegger.
Auch die linke Stadtregierung in Graz muss laut dem Stadtparteiobmann der FPÖ-Graz neue Akzente setzen: „Für die steirische Landeshauptstadt ist die Automobilindustrie bekanntermaßen von größter Bedeutung. Es ist daher ein fatales Signal, dass die Grüne Vizebürgermeisterin Schwentner mit ihrer autofahrerfeindlichen Politik den Ton in der Stadtkoalition angibt. Es braucht stattdessen eine gezielte Förderung dieser Unternehmen, um hochqualifizierte Arbeitsplätze in Graz zu erhalten“.