Marco Triller:

Echte Stärkung der Volkskultur Steiermark GmbH – Nein zum neuen Finanzierungsvertrag!

Feste Basisabgeltung wird durch Teilbeträge ersetzt, die insgesamt sogar niedriger ausfallen können; Freiheitliche werden Entschließungsantrag in nächster Landtagssitzung einbringen und fordern Verdoppelung des derzeitigen Budgets auf eine Million Euro.

Mit dem Auslaufen des Finanzierungsvertrags zwischen dem Land Steiermark als Alleingesellschafter und der Volkskultur Steiermark GmbH mit Ende 2021 soll in der heutigen Ausschusssitzung des Landtags ein neuer Finanzierungsvertrag für die Jahre 2022 bis 2026 auf den Weg gebracht werden. Ursprünglich wurde der Gesellschaft jährlich eine Basisabgeltung in der Höhe von 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Zukünftig soll der Finanzierungsbedarf mittels eines jährlichen, nicht rückzahlbaren Gesellschafterzuschusses in der Höhe von maximal 900.000 Euro abgedeckt werden. Die Auszahlung wird zudem auf sechs Teilbeträge umgestellt. Tatsächlich handelt es sich hier um keine echte Budgeterhöhung für die Volkskultur GmbH. Wurde früher eine Basisabgeltung von 500.000 Euro ausbezahlt, so KANN jetzt jährlich ein Betrag von bis zu 900.000 Euro in Teilbeträgen ausbezahlt werden. Abhängig wird dies somit von den Aktivitäten des neuen Leiters der Volkskultur GmbH, einem vormaligen Politsekretär des ÖVP-Landeshauptmannes, und vom guten Willen des ÖVP-Kulturlandesrats Christopher Drexler sein, der vielmehr als Freund der freien Szene und nicht der steirischen Volkskultur bekannt ist. Durch eine FPÖ-Anfrage ist bekannt, dass für das Jahr 2022 zumindest 700.000 Euro budgetiert wurden, ob diese angesichts der Modalitäten des neuen Finanzierungsvertrags tatsächlich zur Auszahlung gelangen, bleibt offen. „Wir lehnen diese Schlechterstellung der Volkskultur GmbH vehement ab und bestehen auf unsere Forderung nach einer Verdoppelung des Budgets, das zudem über eine Basisabgeltung sichergestellt werden muss. Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum etwa seitens des Landes dem ‚steirischen herbst‘ Jahr für Jahr über zwei Millionen Euro über eine Basisabgeltung nachgeschmissen werden, während die steirische Volkskultur zukünftig als Bittsteller agieren muss“, kündigt FPÖ-Kultursprecher LAbg. Marco Triller die Ablehnung des neuen Finanzierungsvertrags und das Einbringen eines freiheitlichen Entschließungsantrags für die nächste Landtagssitzung an.

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