Landesrechnungshof führte Gebarungskontrolle der Energie Steiermark AG und ausgewählter Beteiligungsgesellschaften durch – Empfehlungen müssen im Sinne der Endkunden genauer Umsetzungsprüfung unterzogen werden.

Im Lichte der Energiepreisentwicklungen des Jahres 2022 beantragten die steirischen Freiheitlichen gemeinsam mit KPÖ und NEOS im März 2023 eine Gebarungsprüfung der Energie Steiermark AG ab dem Jahr 2019 mit besonderem Fokus auf die Grundlagen und Auswirkungen der in den letzten Jahren erfolgten Preiserhöhungen für Konsumenten durch den Landesrechnungshof (LRH). Das Prüforgan legte heute seinen umfassenden Bericht vor, in welchem die genauen Gründe für die Preisexplosionen bei den Endkunden beleuchtet werden. Weiters finden sich darin mehrere Empfehlungen des Landesrechnungshofes. „Die Energie Steiermark AG befindet sich seit dem Anteilskauf durch das Land Steiermark bekanntlich zu einhundert Prozent im Eigentum der öffentlichen Hand. Dementsprechend sind auch besondere Maßstäbe anzulegen, wenn es darum geht, im Sinne der Steirer zu wirtschaften, um für die Endkunden den bestmöglichen Preis sicherzustellen“, so FPÖ-Kontrollsprecher Klubobmann Mario Kunasek. „Folglich müssen auch die Empfehlungen des Landesrechnungshofes in den Gesellschaften ernsthaft einer Evaluierung und Umsetzung unterzogen werden. Insbesondere die vom LRH angestoßenen Evaluierungen zum Betrieb, der Erzeugung und des Transportes von Wärme durch die Energie Steiermark Wärme GmbH sind nun ein Gebot der Stunde. Klar ist, dass die Verwerfungen am Energiemarkt in den vergangenen Jahren auch die Konzerne vor große Herausforderungen gestellt haben. Nichtsdestotrotz gilt es, aus dem Prüfbericht des Landesrechnungshofes die richtigen Schlüsse zu ziehen, um hinkünftig auf derartige Szenarien besser reagieren zu können. Wir hoffen, dass dies im Sinne der Steirer auch tatsächlich geschieht“, so der freiheitliche Kontrollsprecher abschließend.