FPÖ-Antrag auf Durchführung einer Volksbefragung zur Feistritztalbahn wurde im Ausschuss geparkt; Freiheitliche treten für Weiterbetrieb der Regionalbahn parallel zum Lückenschluss des Radweges R8 ein.

Morgen (03.09.) veranstaltet die IG Feistritztalbahn, eine überparteiliche Interessensgemeinschaft zum Erhalt der Feistritztalbahn, bekanntlich eine Demonstration für den Weiterbetrieb dieser Regionalbahn mit langjähriger Tradition. Im Herbst letzten Jahres wurde bekannt, dass die Feistritztalbahn aufgrund eines Konkurses des Mehrheitseigentümers vor dem Aus steht. Die Mehrheit der Anteile ging an die Marktgemeinde Birkfeld über, weswegen die Gemeinde auch entsprechendes Interesse an einer Lösung für die Regionalbahn haben sollte. Um die Bevölkerung in die mitunter kostenintensive Entscheidungsfindung einzubinden, brachte die FPÖ zuletzt einen Antrag auf Durchführung einer Volksbefragung zur Causa Feistritztalbahn im Gemeinderat ein. „Aus freiheitlicher Sicht sollte auch die Bevölkerung in die Entscheidungsfindung miteingebunden werden. Unser Antrag auf Abhaltung einer Volksbefragung stieß vorerst auf wenig Zustimmung im Gemeinderat und wurde lediglich im Ausschuss geparkt“, so der freiheitliche Vizebürgermeister LAbg. Patrick Derler, der sowohl einen Weiterbetrieb der Feistritztalbahn mit touristischer Nutzung als auch den Lückenschluss des Radweges R8 von Koglhof über Neudörfl Richtung Birkfeld als erstrebenswert betrachtet. Diese Variante wurde im Jahr 2016 auch einstimmig im Birkfelder Gemeinderat beschlossen. Zuletzt fand gemeinsam mit Gemeinderäten anderer Fraktionen eine Begehung der angedachten Radweg-Route statt, wobei festgestellt wurde, dass auch eine kostengünstigere Alternativroute realisierbar wäre. „Für uns Freiheitliche steht fest, dass es rasch zu einer gedeihlichen Lösung für die Feistritztalbahn kommen muss. Wir hätten gerne die Bevölkerung in diese wichtige und zukunftsweisende Entscheidung eingebunden, um in Erfahrung zu bringen, wie die Bürger zu den möglichen Varianten stehen. Die FPÖ Birkfeld wird sich jedenfalls weiterhin für den Erhalt der Feistritztalbahn parallel zum Ausbau des Radweges in einem adäquaten Kostenrahmen einsetzen. Immerhin handelt es sich dabei um eine Regionalbahn mit langjähriger Tradition“, so Derler abschließend.