Gefährliche Atomkraftpläne könnten auch Auswirkungen auf die Steiermark haben!
EU-Kommission will Kernkraft als nachhaltig einstufen; Freiheitliche kritisieren verantwortungsloses Vorgehen Van der Leyens und lehnen Atomkraftpläne strikt ab.
Die kurz vor Mitternacht zum Jahreswechsel erfolgte Ankündigung der EU-Kommission, Atomkraft als klimafreundlich einzustufen, sorgte für enorme Aufregung innerhalb der Europäischen Union. Der am 1. Jänner 2022 an sämtliche EU-Mitgliedstaaten versandte Verordnungsentwurf zur sogenannten Taxonomie soll Atomkraft und Gas künftig als nachhaltig, wirtschaftlich und damit förderungsberechtigt einstufen. Die Freiheitlichen sehen in dem Entwurf der EU-Kommission einen Anschlag auf Österreichs Umwelt sowie die Gesundheit der Bevölkerung und üben massive Kritik am verantwortungslosen Vorgehen der Kommissionspräsidentin Von der Leyen. „Kernenergie als ökologisch-nachhaltiges Investment zu erklären, ist ein gewaltiger Fehler. Der sogenannte ‚Green Deal‘, der eigentlich auf die Verwendung erneuerbare Energien abzielen sollte, ist gescheitert. Durch das Verbot der Kohleverstromung klafft in den Energiebilanzen der EU-Mitgliedstaaten ein riesiges Loch, das viele Länder nun mit neuen Kernkraftwerken zu schließen versuchen. Dass die EU-Kommission diese Pläne künftig auch noch fördern will, nur um ihren ‚grünen Deal‘ rechtfertigen zu können, ist absoluter Wahnsinn. Seit Jahren kämpfen wir Freiheitliche gegen Atomkraftwerke insbesondere rund um Österreich, da diese bekanntlich enorme Sicherheitsrisiken bergen, und nun führt Von der Leyen die EU in ein neues Kernenergie-Zeitalter“, zeigt sich FPÖ-Klubobmann und Europasprecher Mario Kunasek empört. „Was wie ein schlechter Scherz klingen mag, ist nun offensichtlich das Credo der EU-Kommissionspräsidentin: Im Sinne der viel gepriesenen ‚Klimaneutralität‘ soll in Zukunft auf Kernkraft gesetzt werden. Das kann doch nicht das Ziel der Europäischen Union sein, Atomstrom muss enorm zurückgedrängt werden. Die Einstufung der Kernenergie als nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle, gilt es, tunlichst zu verhindern“, so Kunasek, der in den Atomkraftplänen der EU auch eine Gefahr für die Steiermark sieht. Immerhin liegt das slowenische AKW Krško, gegen welches die Freiheitlichen seit Jahren mobilmachen, nur wenige Kilometer von der steirischen Grenze entfernt. „Die von der EU-Kommission vorgesehene Förderung von Atomstrom könnte sich auch auf den Fortbestand und die Neubaupläne am AKW Krško auswirken, wodurch ich die Sicherheit unserer Heimat massiv bedroht sehe“, so Kunasek, der sich auch klare Worte des steirischen Landeshauptmannes erwartet, abschließend.