Marco Triller:

Häppchenweise Informationspolitik bei ‚Strukturreformen‘ in der heimischen Spitalslandschaft geht munter weiter!

Freiheitliche kritisieren mangelnde Einbindung des Landtages bei geplanten Vorhaben rund um Neuordnung der steirischen Versorgungsstrukturen und fordern ÖVP-Gesundheitslandesrat auf, Pläne zu Spitalsreformen auf den Tisch zu legen.

In regelmäßigen Abständen verkünden die KAGes und der zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl weitere Schritte in der sogenannten „Strukturreform“ der steirischen Spitalslandschaft. So wurde beispielsweise heute öffentlich bekanntgegeben, dass das LKH Weststeiermark bald der Vergangenheit angehören wird. Das Krankenhaus in Voitsberg wird Teil des LKH Graz II, jenes in Deutschlandsberg wird mit den Standorten Wagna und Bad Radkersburg dem neuen LKH Südweststeiermark zugeordnet werden. „Dass die Landtagsparteien scheibchenweise aus den Medien erfahren müssen, welche Überraschungen die Strukturreform von ÖVP und SPÖ noch bereithält, ist inakzeptabel“, zeigt sich FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller verärgert über die Informationspolitik. „Immerhin handelt es sich bei den präsentierten Plänen mitunter um tiefgreifende Reformschritte, die jeden Steirer in der einen oder anderen Form betreffen. Dass ÖVP-Landesrat Kornhäusl die Hinterzimmerpolitik seiner Vorgänger nicht nur weiterführt, sondern diese sogar noch zu übertreffen versucht, ist ein Affront gegenüber allen Betroffenen“, so Triller weiter, der den Landesrat auffordert, alle geplanten Änderungen im Rahmen der Strukturreform sofort zu veröffentlichen. „Die bisher praktizierte Informationspolitik ist auch ein Affront gegenüber dem Personal in den betroffenen Spitälern, zumal dieses oftmals vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Die KAGes-Mitarbeiter, die betroffenen Patienten und generell alle Steirer haben es sich verdient, sofort zu erfahren, wie man das Gesundheitssystem der Grünen Mark umzukrempeln gedenkt. Dementsprechend muss Landesrat Kornhäusl die Karten auf den Tisch legen und eine umfassende Information sicherstellen. Schließlich müssen in einer derart sensiblen Thematik nicht nur Landtagsparteien, sondern alle Steirer über die Pläne von ÖVP und SPÖ unterrichtet werden“, so der freiheitliche Gesundheitssprecher abschließend.

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