Ukraine-Krise und damit verbundene kritische Situation für Energie-Infrastruktur muss Alarmglocken schrillen lassen – Freiheitliche fordern erneut Umsetzung von Sicherheitsinseln in der Grünen Mark ein.

Bereits als amtierender Verteidigungsminister trieb der nunmehrige Klubobmann der steirischen Freiheitlichen Mario Kunasek den Umbau mehrerer Kasernenstandorte in Österreich – in der Steiermark waren die Gablenzkaserne und die Landwehrkaserne in St. Michael in Planung – zu sogenannten Sicherheitsinseln voran. Geplant ist dabei, die Kasernen logistisch, technisch und infrastrukturell autark zu gestalten, um sie im Krisenfalle als sichere Basis für die Streitkräfte, aber auch für Blaulichtorganisationen nutzen zu können. Nach dem Ende der türkis-blauen Bundesregierung wollte das von der ÖVP geführte Verteidigungsministerium die Pläne weiterverfolgen – geschehen ist bis heute jedoch nichts. „Die vor nunmehr vier Jahren beschlossenen Ausbaupläne für die Gablenzkaserne und die Landwehrkaserne in St. Michael müssen endlich umgesetzt werden. Jeder Monat, in dem diese strategisch wichtigen Standorte nicht wie geplant zu Sicherheitsinseln umfunktioniert werden, stellen einen gefährlichen sicherheitspolitischen Stillstand dar “, so Kunasek, der insbesondere auch die aktuelle Lage in Osteuropa und die damit verbundenen Gefahren für den heimischen Energiemarkt ins Treffen führt. „Die letzten Jahre haben uns des Öfteren gezeigt, wie knapp Europa und damit auch Österreich an einem flächendeckenden Blackout vorbeigeschrammt ist. Aktuell sind ebenso wichtige infrastrukturelle Versorgungslinien vom Konflikt betroffen, dem muss entgegengewirkt werden. Für den Krisenfall müssen unser Bundesheer, aber auch alle anderen Einsatzorganisationen sichere Häfen haben, aus denen heraus sie handlungsfähig bleiben. Mittels Antrag im Landtag rufen wir daher die Landesregierung auf, mit dem dringenden Anliegen an die Bundesregierung heranzutreten, den Ausbau der beiden in der Steiermark vorgesehenen Kasernen zu Sicherheitsinseln so rasch als möglich zum Abschluss zu bringen“, so der freiheitliche Klubobmann abschließend.