Landesregierung muss in Sachen Murtalbahn selbst ins Tun kommen!
„Region Murau Murtal“ mit Vorsitzenden ÖVP-Khom und SPÖ-Kolar richtet Petition zur Murtalbahn an Bundesministerin Gewessler; Freiheitliche orten darin Wahlkampfaktion und fordern schwarz-rote Landesregierung zum Handeln auf.
Wie eine steirische Tageszeitung heute berichtet, hat die „Region Murau Murtal“ mit ihren Vorsitzenden und regionalen Landtagsabgeordneten Manuela Khom (ÖVP) und Gabriele Kolar (SPÖ), beide auch Präsidentinnen des Landtags Steiermark, eine Resolution an Ministerin Gewessler übermittelt, in der sie ein Bekenntnis zur Murtalbahn fordern. Diese Forderung ist insofern spannend, als dem Land Steiermark auch selbst Kompetenzen im Bereich der Regionalbahn zukommen. „Die Petition der ‚Region Murau Murtal‘ an die grüne Infrastrukturministerin ist durchaus löblich, wenngleich davon auszugehen ist, dass Gewessler nicht mehr lange Bundesministerin sein wird. Die Initiative der beiden regionalen Abgeordneten Khom und Kolar erweckt schon den Eindruck einer Wahlkampfaktion. Grundsätzlich pflichten wir aber bei, dass es notwendig ist, die Murtalbahn zu stützen und weiterzuentwickeln“, so der Murtaler FPÖ-Bezirksparteiobmann NAbg. Wolfgang Zanger, der sich seit Jahren für die Aufrechterhaltung der Regionalbahn einsetzt. Die Freiheitlichen haben bereits im Jahr 2021 eine Petition zum Erhalt der Murtalbahn mit mehr als 1.000 Unterschriften im Landtag eingebracht. „Passiert ist seither leider wenig. Zwar hat die steirische Landesspitze – wohl auf Druck der Freiheitlichen hin – ein Bekenntnis zum Erhalt der Lokalbahn abgegeben und erste Maßnahmen im Zusammenhang mit dieser traditionsreichen Verkehrseinrichtung zugesichert, dennoch harren diese weiterhin der Umsetzung“, bedauert Zanger, der insbesondere die schwarz-rote Koalition auf Landesebene in die Pflicht nimmt. „Maßgeblich wird auch die steirische Landesregierung gefordert sein. In der Vergangenheit wurde die Murtalbahn als Lebensader unserer Region leider stiefmütterlich behandelt. Ob die für das Jahr 2024 budgetierten Mittel in der Höhe von 3,3 Millionen Euro ausreichen werden, um den Fortbestand zu sichern, ist fraglich“, schließt Zanger, der in Zusammenarbeit mit dem Freiheitlichen Landtagsklub eine entsprechende Anfrage an den zuständigen Verkehrsreferenten Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang einbringen wird.