Steirische Freiheitliche bringen über Bundesrat Markus Leinfellner Anfrage an Gesundheitsminister Rauch zur aktuellen kassenärztlichen Versorgungssituation in der Steiermark ein – FPÖ fordert Gesamtstrategie zur Besetzung von offenen Kassenplanstellen.

In den vergangenen Jahren häuften sich Berichte von Betroffenen über monatelange Wartezeiten auf Behandlungstermine und über Aufnahmestopps bei Kassenärzten, weswegen oftmals nur mehr der Weg zum (kostspieligen) Wahlarzt übrigbleibt. Ein heutiger Bericht der „Steirerkrone“ befasst sich umfassend mit dieser Problematik. Demnach habe ein Rundruf in steirischen Ordinationen ergeben, dass die Wartezeiten auf Behandlungstermine teils mehrere Monate betragen, in manchen Praxen gab es gar einen Aufnahmestopp für neue Patienten. Die Situation werde sich zudem aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle bei Kassenärzten in den kommenden Jahren wohl weiter verschlimmern. Die steirischen Freiheitlichen sehen sich durch die „Krone“-Berichterstattung in ihren jahrelangen Warnungen bestätigt und haben zur Thematik Wartezeiten und Aufnahmestopps bei steirischen Kassenärzten über FPÖ-Bundesrat Markus Leinfellner bereits eine umfassende Anfrage an Gesundheitsminister Johannes Rauch sichergestellt. „Der sich weiter zuspitzende Kassenärztemangel hat sich seit Jahren abgezeichnet, wurde von ÖVP, SPÖ und nunmehr Grünen jedoch viel zu lange sträflich ignoriert. Die bisher vergeudete Zeit ist umso fataler, da schnell wirkende Lösungen wohl nicht so einfach zu finden sein werden. Es braucht nun als ersten Schritt rasch die Ausarbeitung einer Gesamtstrategie zur Besetzung von offenen Kassenplanstellen, wie sie zuletzt auch vom Rechnungshof empfohlen wurde. Durch unsere Anfrage auf Bundesebene wollen wir von Gesundheitsminister Rauch zudem in Erfahrung bringen, wie gravierend die Situation im kassenärztlichen Bereich in der Steiermark bereits geworden ist“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.