Vermeintlicher Giftköderfund in Graz-Puntigam angezeigt
FPÖ-Funktionär entdeckt bei Spaziergang mit seinem Junghund einen mutmaßlichen Giftköder und bietet 500€ Belohnung für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen. Die Grazer Stadtregierung ist gefordert Maßnahmen setzen, um eine Wiederholung des blutigen Hundesommers 2023 zu verhindern.
Erst heute Vormittag berichteten die Medien darüber, dass ein Hund in Graz-Wetzelsdorf aufgrund eines feigen Giftanschlags sein Leben verlor. Fünf mit Gift präparierte Bällchen aus Hackfleisch wurden in einen Garten geworfen und leider zu spät entdeckt. Die Fotos davon wurden bereits in den sozialen Medien zahlreich geteilt und vor allem in Tierforen warnen Hundebesitzer einander vor dieser tödlichen Gefahr.
Heute Mittag war FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer Dominik Hausjell mit seinem Junghund Dexter in Puntigam unterwegs. Aufgrund des „Winter-Runs“ war ein Teil der Auer-Welsbach-Gasse für die Läufer gesperrt. Am westlichen Ende der Sperre, auf Höhe Auer-Welsbach-Gasse / Am Mühlengrund zog der Hund plötzlich in Richtung der Schotterfläche der Firma XAL und fing an, etwas zu kauen. Er ließ nach Zurufen den Gegenstand fallen – es handelte sich um ein zerrissenes Stück Wurst. Direkt daneben lag ein weiteres zerrissenes Stück Wurst. Ein Polizist, der die Straßensperre betreute, stand in der Nähe des Fundortes und wurde sofort informiert.
Es besteht der Verdacht, dass es sich dabei um einen weiteren Giftköderfund handelt. „Ich habe die vermeintlichen Köder in einen Plastiksack gepackt und bin damit zur Polizeiinspektion Kärntner Straße gefahren, um den Vorfall anzuzeigen. Zum selben Zeitpunkt, als ich gerade einige Fragen beantwortete, kam ein Polizist mit am Heimweg gefundenen Ködern in den Raum, die einer Schäferhündin heute das Leben kostete“, so Dominik Hausjell. Taten wie diese stoßen bei den Betroffenen auf Wut und Unverständnis: „Was geht in den Köpfen dieser Tierquäler vor, wenn sie Köder auslegen, oder so wie in Wetzelsdorf sogar auf fremde Grundstücke werfen? Sie nehmen damit nicht nur den qualvollen Tod eines Hundes in Kauf, sondern riskieren auch Menschenleben. Auch ein Kind kann nämlich schwere Vergiftungen erleiden, wenn es einen solchen Köder in die Hände bekommt. Wir setzen daher bereits zum dritten Mal innerhalb von 10 Monaten aufgrund von Giftköderanschlägen eine Belohnung in Höhe von 500€ für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, aus. Ich hoffe, dass es damit gelingt, diesem Unmenschen rasch das Handwerk zu legen!“, so Dominik Hausjell weiter.
Es soll aber nicht nur in der Hand der Bürger liegen, Lösungen für diese Problematik zu finden, auch die Stadtregierung steht in der Pflicht: „Es gilt nun alle Register zu ziehen, um dem Töten der Haustiere ein rasches Ende zu setzen. Die Stadtregierung muss umgehend ins Tun kommen, um Fälle wie die aktuellen und auch die der letzten Jahre einzudämmen. Kreativität und der Wille etwas zu bewegen sind gefragt“, so Hausjell abschließend.