Wenn nichts anderes mehr hilft: schwarzer KAGes-Mann muss gegen Spitäler im Bezirk Liezen ausrücken
Schwarzer KAGes-Betriebsratsvorsitzender Michael Tripolt unterstützt – welch Wunder – Krankenhausschließungspläne der Landesregierung; Freiheitliche kritisieren durchschaubare Kampagne und fordern einmal mehr Ende der Kahlschlagfantasien und stattdessen Weiterentwicklung der bestehenden Spitalsstandorte im Bezirk Liezen.
Am morgigen Mittwoch wird auf Initiative der FPÖ um 10 Uhr eine Sonderlandtagssitzung zur Thematik Leitspital Liezen stattfinden. Die Freiheitlichen sahen sich zusammen mit der KPÖ zur Einberufung veranlasst, da in der vergangenen Woche ein äußerst kritischer Projektkontrollbericht des Landesrechnungshofs zum Zentralkrankenhaus veröffentlicht worden war. Das Schriftstück bestätigt nicht nur zahlreiche der von Kritikern seit Jahren geäußerten Bedenken und Problemstellungen, sondern führt auch weitere ins Treffen. Nach Ansicht der Projektgegner dürfen ÖVP und SPÖ angesichts der erdrückenden Faktenlage nicht länger an dem schwarz-roten Prestigeprojekt festhalten. Doch anstatt sich diese Tatsache endlich einzugestehen, müssen nun offenbar der Regierung nahestehende Mediziner in die Bresche springen. So plädiert laut heutiger Medienberichterstattung der Arzt und KAGes-Betriebsratsvorsitzende Michael Tripolt mit Nachdruck für den Spitalsneubau in Stainach-Pürgg und damit auch für die Schließung der bestehenden Krankenhausstandorte in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee. Scharfe Kritik an dem Vorgehen kommt von Seiten der steirischen FPÖ. „Die Wortmeldungen von KAGes-Betriebsratsvorsitzenden Michael Tripolt – seines Zeichens auch Landesobmann-Stellvertreter der ÖVP-Teilorganisation ÖAAB – sind augenscheinlich ein schwarzes Auftragswerk, um zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Anstatt schwarze KAGes-Funktionäre zur Rettung des gescheiterten Zentralspitals ausrücken zu lassen, sollten sich ÖVP und SPÖ lieber die Inhalte des tatsächlich neutralen Projektkontrollberichts des Landesrechnungshofs zu Gemüte führen. Wir Freiheitliche fordern die Landesregierung auf, derartige Polit-Kampagnen unter dem Deckmantel einer nur scheinbar unabhängigen Expertise zu unterlassen und stattdessen endlich die Weiterentwicklung der bestehenden Spitalsstandorte im Bezirk Liezen in die Wege zu leiten“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Marco Triller.