Arnd Meißl:

Werden Entwicklungen am LKH Mürzzuschlag genau beobachten!

Freiheitliche befürchten mittelfristig weiteren Verlust von Arbeitsplätzen am Mürzzuschlager Spitalsstandort; sollte es zu Leistungsreduktionen oder der Versetzung von Personal kommen, kündigt die FPÖ Widerstand an.

Wie gestern medial bekannt wurde, soll das LKH Mürzzuschlag nun ziemlich sicher in den Krankenhausverbund LKH Hochsteiermark integriert werden. Weiters war der entsprechenden Berichterstattung zu entnehmen, dass in Zukunft alle allgemeinchirurgischen Behandlungen ausschließlich an den Standorten Leoben oder Bruck versorgt werden. Am 1. Oktober soll die bestehende chirurgische Ambulanz Mürzzuschlag nämlich in eine Traumaambulanz umgewandelt werden. Grund dafür dürfte die geänderte Ausbildungsordnung für Ärzte im Sonderfach „Orthopädie und Traumatologie“ sein. Die Freiheitlichen befürchten trotz der eher beschwichtigenden Aussagen der Verantwortlichen, dass die Versorgung und die bestehenden Arbeitsplätze in Mürzzuschlag nicht vollends abgesichert sind. „Die Verbundlösung könnte zur Versetzung von Verwaltungspersonal Richtung Leoben und Bruck führen, weshalb die FPÖ eine Anfrage an Landesrätin Bogner-Strauß eingebracht hat. Die nicht mehr gesicherte Behandlung von allgemeinchirurgischen Eingriffen ist insbesondere unter dem Eindruck der drohenden Schließung der Allgemeinchirurgie am Spitalsstandort Bruck äußerst kritisch zu sehen. Wir werden die weiteren Entwicklungen mit Argusaugen beobachten und sollte sich das medizinische Leistungsangebot im Raum Mürzzuschlag weiter verschlechtern oder Arbeitsplätze abwandern, dann kann sich Landesrätin Bogner-Strauß auf einen ordentlichen politischen Wirbel gefasst machen. Es ist leider offenbar die Strategie dieser amtierenden Landesregierung die peripher gelegenen Regionen völlig auszudünnen und kleinere Spitäler weiter in ihrem Leistungsangebot zu reduzieren. Wenn es aber darum geht, dem grassierenden Ärztemangel etwas entgegenzusetzen, dann haben ÖVP und SPÖ überhaupt keine Lösungsansätze. Dem nicht genug, werden freiheitliche Anträge wie jener zur Einführung eines Heimat-Stipendiums, womit gewährleistet werden soll, dass sich eine gewisse Anzahl an angehenden Medizinern zumindest eine gewisse Zeit dem öffentlichen Versorgungssystem verpflichtet, kompromisslos niedergestimmt“, so der Mürzzuschlager Vizebürgermeister Arnd Meißl.

 

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