Stefan Hermann:

Zahlen des ‚Kinderbetreuungsmonitors‘ belegen fehlende Wahlfreiheit in der Steiermark schwarz auf weiß!

Zahl der VIF-konformen Betreuungsplätze in der Steiermark rückläufig; Grüne Mark bei Betreuung von drei- und vierjährigen Kindern auf dem letzten Platz – Freiheitliche fordern Nachschärfungen.

Insgesamt 4,5 Milliarden Euro stellt der Bund bis 2030 für den Ausbau der Kinderbetreuung in den Bundesländern zur Verfügung. Wie gut diese Mittel auch eingesetzt werden, wird vom sogenannten „Kinderbetreuungsmonitor“ überwacht. Die nun von der Statistik Austria und dem Bundeskanzleramt erhobenen und veröffentlichten Zahlen sollten bei allen Verantwortungsträgern in der Steiermark die Alarmglocken schrillen lassen. „Eine umfassende Kinderbetreuung bedeutet auch, sich als Familie die Betreuungsform aussuchen zu können. Diese Wahlfreiheit ist in der Steiermark leider nicht gegeben und die aktuellen Zahlen sind ein klarer Beleg dafür“, so FPÖ-Bildungssprecher LAbg. Stefan Hermann. „So liegt die Steiermark beispielsweise bei der Betreuungsquote von drei- und vierjährigen Kindern auf dem erschreckenden letzten Platz. Als wäre das noch nicht genug, ist die Grüne Mark neben der Bundeshauptstadt auch die einzige Region, in der der Anteil der sogenannten VIF-konformen Betreuungsplätze – also jener Plätze, die es den Eltern ermöglichen, in Vollzeit zu arbeiten – rückläufig ist. Diese Entwicklung ist schlichtweg nicht hinzunehmen“, so Hermann weiter, der umgehend Nachschärfungen seitens der schwarz-roten Landesregierung einfordert. „Dass es um die Kinderbetreuung in der Steiermark in den vergangenen Jahren unter der Führung von ÖVP und SPÖ ohnehin nicht gut bestellt war, zeigen die zahlreichen Schließungen von Kindergärten und -krippen in der Vergangenheit. Scheinbar leidet die Betreuung unserer Kleinsten trotz frischer finanzieller Mittel jedoch weiter. ÖVP-Landesrat Werner Amon ist in der Pflicht, diesem Negativtrend etwas entgegenzusetzen, endlich für einen Ausbau der Betreuungsformen in allen Variationen zu sorgen und damit echte Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung auf den Weg zu bringen. Leider scheint dies unter der noch amtierenden Landesregierung nicht möglich zu sein. Es braucht daher dringend frischen Wind in der Grazer Burg und in den Büros der Landesräte, um die Steiermark wieder auf Spur zu bringen“, so der freiheitliche Bildungssprecher abschließend.

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