FPÖ-Amesbauer: Nein zum neuen Asylwerberheim in Bruck!
FPÖ will generellen Asylwerber-Stopp für den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag – FPÖ-Antrag im Landtag folgt.
„Es reicht jetzt endgültig. Das Boot ist voll, der Bezirk verträgt keine zusätzlichen Asylwerber mehr. Wir müssen uns eher dafür einsetzen, dass es zu einer spürbaren Reduktion der Asylwerber kommt, anstatt immer mehr hier anzusiedeln. Landeshauptmannstellvertreter Siegfried Schrittwieser ist jetzt gefordert, der Geschäftemacherei mit Asylwerbern endlich einen Riegel vorzuschieben“, reagiert der regionale FPÖ-Landtagsabgeordnete Hannes Amesbauer mit scharfer Kritik auf die Pläne des Landes, 40 Asylwerber in einem ehemaligen Gasthaus in Bruck unterzubringen.
Für Unverständnis und Kritik sorgt vor allem die Verteilungspraxis des Landes Steiermark: „Es gibt in der Steiermark keine Regelungen für eine ausgewogene Verteilung der Flüchtlinge. Die Verteilung erfolgt schlichtweg nach den vorhandenen Aufnahmekapazitäten der einzelnen Beherbergungsbetriebe. Dass diese Verteilungspraxis sowohl für Asylwerber als auch für die betroffene Bevölkerung zu Problemen führt, wird an einem konkreten Beispiel deutlich: So beherbergt der Bezirk Deutschlandsberg nur einen einzigen Asylwerber, der ehemalige Bezirk Mürzzuschlag aber 343. Das steht in keinem Verhältnis, noch dazu, wo Deutschlandsberg um 20.000 Einwohner mehr zählt, als der ehemalige Bezirk Mürzzuschlag. Eine ausgewogene Verteilung auf die gesamte Steiermark ist ein Muss“, fordert Amesbauer.
„Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag geht es einzig und alleine um die Geschäftemacherei der privaten Betreiberfirma, kein einziger Flüchtling wird aus humanitären Gründen untergebracht. Im Gegensatz zu karitativen Einrichtungen steht bei privaten Betreibern die Gewinnmaximierung im Vordergrund, damit verbunden ist freilich der Wunsch, immer mehr Asylwerber unterzubringen. Derselbe Betreiber, der jetzt 40 Asylanten in Bruck einquartieren möchte, betreibt bereits Asylwerberheime im Mürzzuschlag, Mürzsteg und Wegscheid. Auch gibt es Gerüchte, wonach das Bezirkspflegeheim in Kindberg zu einem Asylwerberheim umfunktioniert werden soll. Man kann bereits jetzt davon ausgehen, dass es in Bruck nicht bei den angekündigten 40 Asylwerbern bleibt. Und es werden auch nicht vorwiegend Familien sein, wie der Betreiber behauptet. Dies wurde auch in Wegscheid angekündigt, statt Familien sind aber Großteils junge Männer dort. Möglich macht dies alles die verfehlte Verteilungspolitik des Landes“, erklärt der freiheitliche Abgeordnete.
„Der in der Landesregierung für die Verteilung der Flüchtlinge zuständige Siegfried Schrittwieser, der auch SPÖ-Bezirksvorsitzender in Bruck ist, soll endlich aktiv werden. Die FPÖ wird im Landtag den Antrag stellen, den geplanten Standort in der Stadt Bruck nicht zu verwirklichen und keinen einzigen Asylwerber dort unterzubringen. Zudem beantragen wir, dass dem gesamten Bezirk Bruck-Mürzzuschlag keine zusätzlichen Asylwerber mehr zugeteilt werden. Immerhin handelt es sich bei einem großen Teil der Asylwerber ohnehin nicht um tatsächlich schutzbedürftige Flüchtlinge, sondern um Wirtschaftsflüchtlinge, die in unser Sozialsystem einwandern. Im Bereich der bestehenden Flüchtlingsheime kommt es übrigens immer wieder zu Polizeieinsätzen und Straftaten, wodurch jedes Flüchtlingsheim auch ein Sicherheitsrisiko für die einheimische Bevölkerung darstellt“, so Amesbauer abschließend.
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