FPÖ-Kogler : AMA-Gütesiegel ist keine Garantie für ausschließlich österreichische Produkte!

Der Skandal um falsch gekennzeichnete Lebensmittel in Österreich macht für den freiheitlichen Konsumentensprecher LAbg. Toni Kogler auch vor dem heimischen AMA-Gütesiegel nicht halt: „Das AMA-Gütesiegel gibt den Konsumenten keine Garantie für ausschließlich österreichisches Fleisch in verarbeiteten Produkten", kritisiert Kogler und verweist darauf, dass laut den Richtlinien des Gütesiegels für bearbeitete- und verarbeitete Produkte es einen "Toleranzbereich" von bis zu einem Drittel des Inhalts aus nicht-österreichischer Herkunft gibt. Kogler konkret: „Vor allem bei faschiertem Fleisch oder in Wurstwaren kann damit dem Konsumenten nicht gewährleistet werden, dass er ausschließlich österreichisches Fleisch erhält", so der Abgeordnete, der eine wesentlich strengere Lebensmittelkennzeichnung fordert. Der Argumentation der Agrarmarkt Austria, dass vor allem bestimmte Gewürze nicht in Österreich hergestellt bzw. verfügbar wären und es deswegen einen Toleranzbereich geben müsse, kann der Freiheitliche nur wenig abgewinnen: "Es gibt kein verarbeitetes Fleischprodukt, in dem sich 33% Gewürze befinden. Der Konsumententäuschung ist mit dieser Toleranzgrenze Tür und Tor geöffnet. Zudem ist es höchst hinterfragenswert, warum die AMA Marketing GmbH, ihre Gütesiegel auch für Produkte aus rein europäischer Produktion vergibt. Unter diesen AMA-Gütesiegeln ist es sogar möglich, bis zu einem Drittel der Inhaltsstoffe aus nicht-europäischer Herkunft zu verwenden“, hält Kogler fest. Im Interesse der Konsumenten, aber auch der Bauern fordert Kogler daher ein klares, nachvollziehbares und tatsächlich kontrollierbares, einheitliches österreichisches Gütesegel. „Wo Österreich darauf steht, muss auch Österreich drinnen sein“, so Kogler abschließend.

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