FPÖ-Kunasek: 40 Millionen Euro schwere Corona-Stiftung ist erster Schritt in richtige Richtung!
Land kündigt Einrichtung einer Stiftung für Qualifizierungsmaßnahmen für arbeitslose Steirer an; Freiheitliche forderten seit März in mehreren Anträgen die Aufbesserung der dürftigen „Hilfspakete“ der Landesregierung und begrüßen daher das späte Einlenken von ÖVP und SPÖ.
Die von den Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung an die Wand gefahrene heimische Wirtschaft erholt sich nur schleppend. Die aktuellen Zahlen des AMS Steiermark belegen, dass mit Ende Mai knapp 55.000 Personen in der Steiermark als arbeitslos gemeldet waren – ein Anstieg von 84,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zusammen mit den sich in Schulung befindlichen Personen steht man insgesamt sogar bei 61.000 Arbeitssuchenden. Durch die Einrichtung der von Mitteln des Landes, des AMS und von beteiligten Betrieben finanzierten Stiftung sollen bis zu 5.000 Personen neue Jobaussichten eröffnet werden. Die 40 Millionen Euro sind dabei einer Regionalstiftung, die Klein- und Mittelbetrieben helfen soll, sowie einer Insolvenzstiftung für ehemals Beschäftigte eines insolventen Betriebes zugeordnet. „Auch wenn die Einsicht spät kommt, sind die nunmehr gesetzten Maßnahmen im Bereich des Arbeitsmarkts doch zu begrüßen. Wir Freiheitliche haben seit März unzählige Male darauf hingewiesen, dass die sogenannten ‚Hilfspakete‘ von ÖVP und SPÖ bei weitem nicht ausreichen werden, die enormen Verwerfungen am steirischen Arbeitsmarkt abzumildern. Umso erfreulicher ist nun die teilweise direkte Übernahme unserer Forderungen wie etwa die Einrichtung einer Insolvenzstiftung, die wir bereits Mitte April vorschlugen. Nun gilt es abzuwarten, ob die Mittel auch bei jenen Personen ankommen, die sie dringend benötigen. Ich erwarte mir, dass vor allem unsere Landsleute mit einer guten Ausbildung, die jahrelang in das System einzahlten und nun unverschuldet arbeitslos wurden, zum Zuge kommen. Die 40 Millionen Euro dürfen nicht genutzt werden, um eine Ausbildungsoffensive für Menschen zu starten, die erst kürzlich zuwanderten oder ohnehin bereits vor der Krise arbeitslos waren“, verweist FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek auf arbeitslose Ausländer, die rund 27 Prozent der Arbeitslosen vor dem Ausbruch der Corona-Krise stellten.
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