FPÖ-Samt: Geld stinkt nicht, die Autobahn-Klogebühr schon!
FPÖ-Antrag im Landtag gegen Toilettengebühr auf Autobahnen.
Ab April dürfen Tankstellenbetreiber an den Autobahnen auch in der Steiermark 50 Cent Gebühr für die Benützung von Toiletten verlangen. Kritik dazu kommt vom freiheitlichen Verkehrssprecher LAbg. Peter Samt: „Der Autofahrer wird mit der Autobahn-Vignette ohnehin schon ordentlich zur Kasse gebeten. Auch der Vignettenpreis steigt jährlich, da kann man wohl erwarten, dass die Toilettenbenützung auf Autobahnen unentgeltlich bleibt. Dass die ASFINAG für die Einführung der Klogebühr ihre Zustimmung gab, stinkt im wahrsten Sinne des Wortes“, so Samt, der im Landtag einen Antrag gegen die Toilettengebühr einbringt
Bisher schrieb die ASFINAG den Tankstellenbetreibern mittels Vertrag vor, dass die Benützung der WC-Anlagen unentgeltlich sein muss und den europäischen Standards zu entsprechen hat. Die ASFINAG ging sogar gerichtlich gegen Tankstellenbetreiber vor, die freiwillige Spenden für den Toilettengang verlangten. Nun kommt die Toilettengebühr dennoch. Samt dazu: „Die verantwortlichen Personen in der ASFINAG sind bei ihren Verhandlungen umgefallen. Der Toilettengang ist ein physiologisches Grundbedürfnis – dafür Geld zu verlangen ist in Anbetracht der jährlich steigenden Vignettenpreise eine pure Abzocke. Wieder einmal wird der Autofahrer zur Melkkuh der Nation missbraucht“, kritisiert Samt die neue Regelung.
Dass die am April gültige Klogebühr von der Tankrechnung abgezogen werden kann, ist für Samt nur ein schwacher Trost. „Angesichts der viel höheren Spritpreise bei Autobahn-Tankstellen sowie der völlig überteuerten Preise für Essen und Trinken ergibt sich für den Konsumenten in keiner Weise ein Vorteil. Die Maut für die Benützung der Autobahnen steigt jährlich, die Gegenleistung wird jedoch weniger – das steht in keinem Verhältnis“, so Samt abschließend.
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