Aus dem Jahr 1900 stammt der Stahlbogen der Gobernitzbrücke in Knittelfeld. Nun ist die 170 Meter lange Brücke in einem derart schlechten Zustand, dass sie um rund 2 Millionen Euro saniert werden muss. In der heutigen Sitzung der Steiermärkischen Landesregierung wurde die Sanierung der Gobernitzbrücke bei Knittelfeld – ein Abriss und Neubau kommen aufgrund des Denkmalschutzes nicht in Betracht – einstimmig beschlossen. Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann: „Die Stahlbogen-Fachwerkskonstruktion ist mittlerweile über 100 Jahre alt und stammt aus dem Jahr 1900. Daher wird bei den Bauarbeiten besonderes Augenmerk auf den Erhalt dieses Bogens gelegt werden.“
Der regionale FPÖ-Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger aus Großlobming erklärt die zwei unterschiedlichen Phasen des Bauvorhabens: „Zunächst wird die Murbrücke wieder instand gesetzt, der Korrosionsschutz wie auch die Fahrbahndecke werden erneuert und die Brücke für einen kombinierten Geh- und Radweg verbreitert. Außerdem wird die anschließende Engstelle Richtung Gobernitz beseitigt, die L553 wird mit einem Mini-Kreisverkehr versehen und die Fahrbahnen so verbreitert.“ Während der Bauarbeiten, die rund sieben Monate in Anspruch nehmen werden, wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Fertigstellung soll im Oktober 2013 sein. Zanger informiert abschließend: „Die Gesamtbaukosten für dieses umfangreiche und wichtige Projekt betragen rund 2,1 Mio. Euro. Um fristgerecht die Bauarbeiten fertigstellen zu können, wird schon im März ausgeschrieben, im April soll zeitig begonnen werden.“ Von den Gesamtbaukosten übernehmen St. Margarethen 150.000 Euro, die Stadt Knittelfeld 100.000 Euro.